Eine marokkanische Delegation mit hochrangigen Vertretern des Landes besuchte Bad Orb und verschaffte sich einen Eindruck über die Kurstadt und ihre Entwicklung. Die Verbindung kam über Markus Engel, den Vorstandsvorsitzenden der Engel AG, zustande. Anlass des Besuches war das kürzliche Investment des Unternehmens in ein Arganöl-Geschäft ein Projekt, das auch von König Mohammed VI. persönlich unterstützt wird. Arganöl ist ein feuchtigkeitsspendendes Hautpflegemittel.

Begleitet wurde der marokkanische Handels- und Industrieminister, Ryad Mezzour, von dem Generalkonsul Khalifa Ait Chaib, dem Botschaftsgesandten Abdellatif Bensaid und Myriem Rami, der Beraterin des Ministers, sowie Muhamed El Karz, dem Präsidenten des deutsch-marokkanischen Kompetenz- Netzwerks. 

Der Besuch startete mit einer Besichtigung des Alea-Resorts mit einer Führung durch Eyk Dutschke (Leiter Immobilien Engelbert Strauss). Die Stadt Bad Orb wurde durch den Stadtverordnetenvorsteher Michael Heim vertreten. Hinzu kamen Selina Lukas von der IHK, der ehemalige Staatsminister für Integration und Europa, Dr. Jörg-Uwe Hahn, Vertreter von Firmen sowie Winfried Friedel vom deutsch-marokkanischen Kompetenz-Netzwerk, Roland Gölles als MarokkoSpezialist und Markus Engel sowie Silvia Kordt von der Markus Engel Holding GmbH. Beeindruckt vom Aufbau und der Gestaltung des Alea-Resort-Areals begaben sich die Teilnehmer in die Konzerthalle, wo der Caterer Danyel Monego ein kleines Fingerfood-Buffet aufgebaut hatte, auf dem sich nordafrikaische und europäische Elemente appetitlich mischten.

Und weil der Minister auch gut Deutsch sprach, wurde erst einmal auf Deutsch geplaudert, bevor er zu einer Präsentation ins Englische wechselte. Dabei stellte er mit Bildern und Statistiken Marokko als prosperierende Industrienation mit moderner Infrastruktur und wettbewerbsfähiger Wirtschaft vor. Mit seinen Worten: „We need investors“, war nicht vorrangig „capital“ als Investition gemeint, eher gefragt sei das „Knowhow“ der Industrienationen sowie deren Markt. Dafür biete man günstige Bedingungen. „In den letzten zwei Jahrzehnten wurden in Marokkos Industriesektor dank der Öffnung unseres Landes für die Weltwirtschaft und der Annahme klarer Strategien auf der Grundlage einer umfassenden, sektoralen Vision erhebliche Fortschritte erzielt.“ Themen waren auch das traditionelle Handwerk als wichtiger Wirtschaftszweig und die Automobilindustrie: 88 Prozent der Warenexporte seien im Jahr 2023 Industrieprodukte gewesen. Jede Minute werde in Marokko ein neues Auto hergestellt.